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Grundlagen für eine gute Übung

Hast du ein Übungsthema gekriegt und hast selbst keine Ahnung davon? Du möchtest dein absolutes Lieblingsthema vermitteln, weisst aber nicht wie? Du gibst das erste Mal eine Übung und willst sicher sein, dass du nichts vergisst? Kein Problem – hier folgen ein paar Tipps und Tricks, mit denen du jede Übung meisterst.

Grundvoraussetzungen

 Eigentlich braucht es nicht viel, um eine gute Übung durchführen zu können. Einige Punkte musst du aber klären, bevor du dich an die Detailplanung machst:

  1. Passen das Thema und mein Zielpublikum überhaupt zusammen?
    Einem Atemschutzzug das Absuchen unter eingeschränkter Sicht beizubringen macht Sinn. Das selbe Thema einer reinen Verkehrsdienstgruppe vermitteln zu wollen – eher weniger. Also überlege dir, ob das Thema überhaupt umsetzbar ist.
  2. Hat mein Thema einen reellen Praxisbezug?
    Es ist vielleicht für dich spannend, einer Dorffeuerwehr beizubringen, wie man von einem Helikopter aus Waldbrände löscht. Wird dein Publikum das jemals anwenden? Nein. Das Thema muss zumindest ansatzweise realistisch sein, damit du das Interesse nicht gleich von Anfang an verlierst.
  3. Rahmen festlegen
    Vielleicht kannst du es selbst bestimmen, vielleicht hat es dir deine Feuerwehr auch vorgegeben: die Rahmenbedingungen. Sprich: Welche Teilnehmer kommen wann und in welcher Anzahl zu dir, damit du ihnen in wieviel Zeit welches Thema beibringen kannst.
    • Übungsbesucher
    • Anzahl Personen
    • Datum (Jahreszeit!)
    • Zeitrahmen
    • Vorhandenes Material
    • Übungsthema und wieviel Freiheiten habe ich dabei?

Ideenlos?

Du hast keine Ahnung vom Thema oder wie du das rüberbringen willst? Versuch mal Folgendes:

  • Methode «Brainstorming»: Nimm ein grosses Blatt Papier und schreib alles auf, was dir dazu einfällt. Wirklich alles. Was kann das Gerät alles? Wo bin ich selbst unsicher? Über was war ich damals selbst froh, als mir das jemand mal erklärt hat?
  • Methode «Stammtisch»: Such dir andere Menschen, mit denen du Ideen hin und herspringen lassen kannst. Entweder du kriegst so von Feuerwehrkameraden noch gute Inputs. Oder auch gut: rede mit jemandem, den du gut kennst (damit er dir überhaupt zuhört), der aber keine Ahnung von der Materie hat. Solche Menschen stellen in der Regel ganz gute Fragen – nutze das aus.
  • Methode «Gummiente»: ein Thema wirklich beherrschen tut man dann, wenn man es auch einem komplett uninteressierten Publikum erzählen kann. Und nur wenige Dinge sind dermassen desinteressiert wie eine Gummiente in der Badewanne. Schnapp dir das Ding, setz dich hin und erzähl der Ente, warum dein Thema wichtig und spannend ist. Geh ruhig ins Detail. Du wirst nicht glauben, wie viele Lücken man bei sich selbst entdeckt wenn man dabei ins Gesicht einer grinsenden gelben Ente schaut…